Weltmeister Kanada setzte sich im Duell zweier Titelaspiranten gegen die Slowakei mit 4:3 durch. Dabei drehten die Nordamerikaner die Partie.
Die Affiche zwischen der Slowakei und Kanada versprach viel, trafen doch der vierfache Weltmeister zwischen 2013 und 2019 und den amtierenden Titelhalter aufeinander – und sie hielt Wort. Entsprechend engagiert gingen beide Mannschaften ins Spiel. Dieses wurde teils hektisch und emotionsgeladen. Zahlreiche Strafen waren die Folgen – übers ganze Spiel wurden nicht weniger als zehn kleine Strafen ausgesprochen. Die Slowaken erwiesen sich dabei zu Beginn als effektiver. Nach einer schönen Kombination in Überzahl stand Martinusik alleine vor dem gegnerischen Gehäuse und erzielte den Führungstreffer für die Osteuropäer. Durch einen abgelenkten Schuss, der für Kanada-Hüter Latin zur unkontrollierbaren Bogenlampe wurde, erhöhten die Slowaken auf 2:0. Der Treffer wurde Straka zugeschrieben.
Die Reaktion des Team Kanada fiel heftig aus. Es zog das Spieldiktat an sich und wurde im Abschluss zwingender. Folgerichtig gelang Nixon in doppelter Überzahl mit einer filigranen Abnahme aus der Luft noch vor der ersten Sirene der Anschlusstreffer. Nach gut 25 Minuten glichen die Kanadier durch Anderson aus, der vor dem Tor nach einem Distanzschuss kaltblütig verwertete. Die Wende perfekt machte Granger drei Minuten vor Ende des zweiten Abschnitts. Bei einer vier gegen drei Situation fanden die Slowaken nach 31 Minuten dank einem Hocheckschuss durch Straka mit seinem zweiten Treffer in diesem Abend zurück ins Spiel. Nachdem sich beide Teams bis Ende der Partie weitgehend neutralisierten, gelang Lemos 30 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit der «luck punch».
Die Kanadier schliessen die Gruppenphase mit dem Spiel gegen Haiti am Dienstag ab. Die slowakische Mannschaft trifft auf Grossbritannien.