Das Schweizer Frauen-Team forderte den amtierenden Weltmeisterinnen aus Kanada bei der 1:4 Niederlage alles ab. Am Schluss setzte sich deren individuelle Klasse durch.
Als sechsfache und amtierende Weltmeisterinnen strebt das Team Kanada den dritten Titel in Folge an. Mit diesem Selbstverständnis legten sie denn auch los. Die Schweizer Torhüterin Wallimann musste bereits nach wenigen Sekunden ihre Farben vor einem Rückstand bewahren. Dennoch fiel der erste Treffer schon früh: Vigneau Sargeant netzte nach gut zwei Minuten für die Favoritinnen ein.
Die Eidgenossinnen verdauten diesen Rückschlag erstaunlich gut. Aus einer guten Defensive heraus, solidarisch und mit Hexerin Wallimann zwischen den Pfosten, kamen die Lokalmatadorinnen immer besser ins Spiel. Sie waren phasenweise die aktivere und gefährlichere Mannschaft. Mit ihren wirbligen Angreiferinnen provozierten sie immer wieder Strafen der Nordamerikanerinnen. Im Angriff fehlte jedoch lange Zeit die letzte Durchschlagskraft.
Eine gekonnte Einzelleistung der Kanadierin Karpenko zur Zwei-Tore zu Beginn des dritten Abschnitts schien die Hoffnungen auf einen Schweizer Exploit zu dämpfen. Die Schweizerinnen zeigten auch hier Leidenschaft und reagierten postwendend: Marylin Janjic gelang in Überzahl der vielumjubelte Anschlusstreffer. Mit dem Publikum im Rücken drückten die Einheimischen auf den Ausgleich. Die Ahornblätter spielten nun ihre Routine und individuelle Klasse aus. Das 3:1 durch Upshall bedeutete die Vorentscheidung. Das letzte Aufbäumen der Schweiz blieb unbelohnt.
Die Kanadierinnen setzen sich mit diesem Sieg erwartungsgemäss an der Gruppenspitze fest. Für die Schweizerinnen kann morgen gegen das Team «United Nations» und die Slowakei den ersten Erfolg einfahren.
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